PY Logo Peter Young

UNESCO Ausstellung in Elm, 2012



<<  Ausstellungen

200 Jahre Escher's Aquarell, 1812 - 2012


Alles begann vor 200 Jahren ...

Am 22. Juli 1812 malte Hans Conrad Escher das berühmte Aquarell der Tschingelhörner mit dem Martinsloch (oben). Das Interessante dabei ist, dass obwohl er richtig erkannt hatte, dass die oberste Gesteinsschicht viel älter ist, als das, was unten liegt, eine Erklärung dafür hatte er damals nicht. Das Gemälde gilt als Auslöser und Startpunkt der Erforschung der Entstehung der Alpen sowie der Gebirgsbildung überhaupt.

Grund genug, meinte Herr Kaspar Marti des Vereins Geopark Sardona (seit 2008 auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes als «Tektonikarena Sardona» aufgenommen) zu sehen, wie Maler heute diesen Ort betrachten und darstellen und wie Wissenschaftler diesen Sachverhalt heute einschätzen. Demzufolge wurden u.a. Mitglieder der Gilde Schweizer Bergmaler eingeladen, sich am 200. Jahrestag, 22. Juli 2012, an Escher's Malstandort zu treffen und ihr eigenes Porträt des berühmten Sujets zu machen.

Wegen ungünstiger Wetterverhältnisse musste das gemeinsame Treffen leider mehrmals verschoben und schliesslich annulliert werden, und es wurde den Teilnehmern selber überlassen, ihr eigenes Wetterglück zu suchen. Trotzdem haben neun Bergmalerinnen und Bergmaler am Projekt mitgemacht, darunter fünf weitere Gildemitglieder. (siehe unten). Eröffnet wurde die Ausstellung am 1. November 2012 im UNESCO-Besucherzentrum in Elm, zusammen mit der Enthüllung eines neuen 3-D geologischen Modells der Region.

Im Dezember wurde die Ausstellung von Elm nach Näfels verlegt, wo die Bilder bis Februar 2013 in der LinthArena präsentiert wurden. Vor dem Umzug hatte ich die Gelegenheit ein Zwillingsbild zu malen und zwar das Martinsloch und die Tschingelhörner von der Elmer Seite aus gesehen und im Winterkleid anstatt im Hochsommer. Die beiden Bilder wurden dann in Näfels nebeneinander aufgehängt.

Tschingelhörner und Martinsloch - Hommage an Hans Conrad Escher, 1812
Martinsloch und Tschingelhörner - Wintereinbruch